Das Projekt hat seinen Namen von dem Jäger Aktaion, der völlig unverhofft seine Chefin (die Göttin Artemis) nackt im Bade erblickt, durch sie in einen Hirsch verwandelt und dann von seinen eigenen Hunden - nicht mehr den eigenen Herrn erkennend - aufgefressen wird. Aktaions Hunde stehen für seine Triebe, die seine Persönlichkeit auslöschen.
Eine Ausstellung des Künstlers André Krigar in Kooperation mit der Galerie AC Noffke.
Vernissage:
Montag, 12. Dezember ab 19:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag: 15:00 bis 19:00 Uhr
Samstag bis Sonntag: 12:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt:
kostenfrei
Die Geschichten stehen beispielhaft für die Erzählfreude und den psychologischen Hintergrund der griechischen Mythen: Sie haben einen märchenhaften Charakter, weisen aber oft eine Menschenkenntnis auf, die uns auch heute noch etwas angeht.
Worauf zielt das Projekt?
Ein Neustart: Wir sehen uns heute zunehmend überfordert durch Probleme, die unaufhörlich auf uns einstürmen. Diese Situation führt direkt in eine Krise, die wir alle verspüren, die unsere gesamte westliche Grundordnung betrifft und die zu unbedachten Entscheidungen führen könnte. Sie wird zudem von unsicheren Informationen, z. T. auch von Fakes noch geschürt.
Aber was ist eigentlich unsere europäische, westliche Basis, auf welchem Modell beruht sie? - In nahezu allen Bereichen ist auch in dieser Frage Unsicherheit eingetreten: Wo und wofür stehen wir eigentlich?
Griechische Mythen und Kunstwerke über sie werden diese Probleme selbstverständlich nicht lösen können - das ist die Aufgabe unserer gesamten Generation. Aber diese Mythen sind der Ausgangspunkt unseres europäischen Denkens - und damit das, was uns alle - unabhängig von unterschiedlichen Zielen und Auffassungen - miteinander verbindet. Sie können zu einer Hilfe werden, dem weiteren Auseinanderdriften von Generationen und Gesellschaftsgruppen zu begegnen, indem sie uns auf den Kern zurückführen.
Die Bilder bieten - wie die dahinter stehenden Mythen - viele Anlässe, über sich selbst zu reflektieren und Überkommenes zu kritisieren. Aber auch, sich darüber zu wundern, wie viele neuzeitliche Probleme die Menschen bereits vor 2500 Jahren beschäftigt haben - und wie darin sogar Ansätze zu Lösungen auszumachen sind. Sie erzählen von den besonderen Fähigkeiten der Menschen, von Vorzügen und Gefahren der Technik, von den Wünschen, Begierden und Ängsten des einzelnen. Bisweilen auch davon, wie man schicksalhaften Gefahren zuvorkommen könnte.
Dabei strahlen die Bilder durch ihre Farben und Formen eine Faszination aus, der man sich nicht so leicht entziehen kann. Ihre Kraft und Leichtigkeit erfrischt und inspiriert zu neuen Ansätzen.
Eine Kooperation mit der Galerie AC Noffke, Ratzeburg
© Matthias Will
Angestiftet durch die Hamburger Malerin Katrin Stender haben sich Ende 2023 acht Künstler zusammen gefunden.
Monteiro Hasse, in Südafrika aufgewachsen und in Hamburg zuhause, begann 2015 mit abstrakten Porträts, die vielschichtigen Facetten unserer emotionalen Reisen einfangen. Seine Kunst spiegelt das Imperfekte und die fließenden Übergänge im Leben wider, erzählt von Momenten der Veränderung, des Wachstums und der Introspektion. Im Juni wird er eine neue Ausstellung präsentieren, in der abstrakte Porträts und Szenerie in lebendigen Farben die Essenz menschlicher Erfahrungen und die Tiefe innerer Welten darstellen.
© Christian Ansen
PortArt wird 15 - mit Arbeiten von Christian Ansen, Tom Dieck, Ulla Kern, Katja Schröder und Udo Steinigeweg.
Die Lebendigkeit alles Prozesshaften, im Werden Begriffenen und nur vorläufig und vermeintlich Angekommenen, verbindet die Hamburger Künstler:innen Gruppe MORKK. Es heißt innehalten – um tiefer einzutauchen. Im Kunstschaffen und im Betrachten. Auf dem Grund des Stromes treiben. Und gespannt sein, wo und wie mensch wieder auftaucht.