Friedensreich Hundertwasser wurde am 15. Dezember 1928 in Wien geboren. Die organisch-natürlichen Formen seiner ersten Bilder waren noch stark vom Jugendstil und der Bildsprache der Wiener Secession beeinflusst, richteten sich aber bereits früh gegen die als seelenlos verstandene Industrialisierung und Technisierung der großstädtischen Welt.
"Nur mit Kunst kann man die Welt verändern"
Unter dem von der Lebensreformbewegung entwickelten Motto "zurück zur Natur" war Hundertwasser von einem enormen Kampfgeist getrieben. Monatelang ernährte sich der junge Künstler von Küchenabfällen, um seiner Umgebung zu beweisen, dass der Besitz von Geld völlig überflüssig ist und die hemmungslose Jagd nach Reichtum in den sicheren Untergang führt.
Das künstlerische Werk von Friedensreich Hundertwasser ist voll von natürlicher und farbiger Vitalität, seine Figuren sind voll von individueller Lebenskraft. Er richtet sich gegen jegliche mit dem Lineal gezogene Linie und gegen jede künstlerische, städtebauliche und architektonische Standardisierung. Seine Spiralen, seine Zwiebeltürme, seine bunten, schrägen Häuser, seine Bilder mit ihren runden Formen, beschwören die Rückgewinnung einer Verbindung zwischen Mensch und Natur.
"Ich werde leben und dafür sorgen, dass diese Wandlung vollzogen werden kann. Darin sehe ich meine Aufgabe, und ich werde kämpfen, solange ich kämpfen kann, um der Natur wieder zu ihrem Recht zu verhelfen und auch der Farbe in der Architektur."
Hundertwassers politisch-ästhetische Position und das daraus erwachsene Werk bildet innerhalb von Kunst und Architektur des 20. Jahrhunderts eine absolute Ausnahmeerscheinung und wird heute weltweit verehrt. Die Fabrik der Künste Hamburg widmet sich in Kooperation mit der Ernst Barlach Museumsgesellschaft vom 22. Oktober bis zum 15. Dezember 2019 in einer groß angelegten Ausstellung von künstlerischen, architektonischen, fotografischen und kunstgewerblichen Arbeiten dem Gesamtwerk von Friedensreich Hundertwasser.
Eine Kooperation mit der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg
© Matthias Will
Angestiftet durch die Hamburger Malerin Katrin Stender haben sich Ende 2023 acht Künstler zusammen gefunden.
Monteiro Hasse, in Südafrika aufgewachsen und in Hamburg zuhause, begann 2015 mit abstrakten Porträts, die vielschichtigen Facetten unserer emotionalen Reisen einfangen. Seine Kunst spiegelt das Imperfekte und die fließenden Übergänge im Leben wider, erzählt von Momenten der Veränderung, des Wachstums und der Introspektion. Im Juni wird er eine neue Ausstellung präsentieren, in der abstrakte Porträts und Szenerie in lebendigen Farben die Essenz menschlicher Erfahrungen und die Tiefe innerer Welten darstellen.
© Christian Ansen
PortArt wird 15 - mit Arbeiten von Christian Ansen, Tom Dieck, Ulla Kern, Katja Schröder und Udo Steinigeweg.
Die Lebendigkeit alles Prozesshaften, im Werden Begriffenen und nur vorläufig und vermeintlich Angekommenen, verbindet die Hamburger Künstler:innen Gruppe MORKK. Es heißt innehalten – um tiefer einzutauchen. Im Kunstschaffen und im Betrachten. Auf dem Grund des Stromes treiben. Und gespannt sein, wo und wie mensch wieder auftaucht.