Ausstellung

Kunst zu Beginn des 20sten Jahrhunderts – Ein Aufbruch

12. März5. April, 2021

Die Fabrik der Künste zeigt eine Ausstellung renommierter Künstler der 20er Jahre aus dem Fundus der bekannten Berliner Galerie Nierendorf, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiert. Darunter große Namen wie Otto Dix, George Grosz, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Müller, Max Pechstein, Joseph Scharl, Emil Nolde und Max Beckmann.

Karl Nierendorf gründete die Galerie 1920 und führte sie bis 1936 gemeinsam mit seinem Bruder Josef. Karl förderte Otto Dix, der zeitweilig zum Hauptkünstler der Galerie avancierte. Außerdem präsentierte die Galerie u.v.a. die "Brücke"-Künstler sowie Lyonel Feininger und Paul Klee. 1937 eröffnete in New York die erfolgreiche "Nierendorf Gallery", während die Berliner Galerie 1938 aufgrund des Regimes der Nationalsozialisten und des bevorstehenden 2.Weltkrieges vorerst schließen musste. Florian Karsch, der Adoptivsohn von Josef Nierendorf, begann 1955 mit dem Wiederaufbau der Galerie und verhalf ihr zu neuem Renommé. Er zeigte die schon von Karl Nierendorf vertretenen Künstler sowie ambitionierte Ausstellungen der Werke von Hannah Höch, Conrad Felixmüller und George Grosz. Seit 2011 führt sein Adoptivsohn Ergün Özdemir-Karsch diese Tradition weiter. Zudem bietet er auch zeitgenössischen Künstlern in der Galerie ein Forum.

Conrad Felixmüller, Kohlenbergarbeiter, Farblithographie 1920

Die Ausstellung in der Fabrik der Künste widmet sich inhaltlich dem Lebensgefühl der 20er Jahre, das geprägt war durch Not und Armut nach dem 1.Weltkrieg, aber auch durch Aufbruch und dem Bestreben nach Neuanfang, das den Wiederaufbau und die Industrialisierung vorantrieb. Eine schnelllebige Zeit des Umbruchs, in der besonders in Berlin das Leben pulsierte. Nach der langen Zeit der Entbehrung sehnten sich die Menschen nach Ausgelassenheit und Vergnügen. Dies fanden sie vor allem in Musik, Tanz und Theater, wobei Erotik und Ausschweifung vermehrt enttabuisiert und gesellschaftsfähig wurden. Zeitgleich hatte sich das Selbstwertgefühl und die soziale Stellung der Frauen entscheidend verändert, die sich das Wahlrecht erkämpft hatten und nach Gleichberechtigung strebten.

Bis heute fasziniert dieser Zeitgeist und liefert in seinen vielen Facetten Stoff für zahlreiche Filme, Romane oder Modetrends. Dieses Lebensgefühl der 20er Jahre spiegeln die Arbeiten der verschiedenen Künstler wieder, die intensiv am gesellschaftlichen Leben teilnahmen und dieses in vollen Zügen auskosteten.

Location

Unsere veranstaltungen

Gruppenausstellung

POSITION.

26. Juli4. August

POSITION. Ausstellung und Forum ist eine Veranstaltungsreihe des Berufsverbands Bildender Künstler*innen Hamburg. Die Ausstellung präsentiert die Werke der neuen Mitglieder des Verbandes mit ihren unterschiedlichen Positionen. In den Foren werden aktuelle kulturpolitische Themen erörtert. Der Berufsverband Bildender Künstler*innen vertritt regional und bundesweit die berufsspezifischen Interessen von professionell arbeitenden Kunstschaffenden.

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Ausstellung

GRAU - Leon Laloi

6. September15. September

Die Objekte, die ich in meiner Serie "GRAU“ kreiere, sind mehr als nur materielle Kunstwerke. Sie sind Ausdruck meiner kreativen Vision und meiner tiefsten Emotionen. Jedes Stück ist sorgfältig konzipiert und gestaltet, um eine einzigartige ästhetische Erfahrung zu bieten. Dabei liegt der Fokus auf der Farbe, der Form und der Bewegung, die zusammen eine harmonische Komposition ergeben.

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Ausstellung

HUMANIMAL - Sebastian Unterrainer

8. November1. Dezember

Der Hamburger Künstler Sebastian Unterrainer zeigt Menschen und andere Tiere in Groß- und Kleinformaten. Der studierte Kunst- und Biologielehrer unterrichtet seit 13 Jahren in Hamburg-Billstedt. Seine gemachten Erfahrungen bezüglich sozialer Ungerechtigkeit und gleichzeitig der Einblick in verschiedenste Kulturen fließen immer wieder in seine Malerei, Zeichnungen und Skulpturen ein. 

Urbanität als ein Lebensraum, in dem Ungleichheit, die immer weiter fortschreitende Abkehr des Menschen und letztlich die Entfremdung von seiner eigenen Natur zu beobachten sind, beeinflussen all seine Arbeiten.

Er nahm bereits an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil. 

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Skulpturen | Fotografien | Cartoons

schrill | schräg | bunt

13. Dezember19. Januar

Ganz nah am Menschen, witzig und auch tiefgründig präsentieren sich die drei Künstler Marina Krohs, Ronald Sawatzki und Ulf Krüger mit ihrer gemeinsamen Ausstellung „schrill, schräg, bunt“ in der Fabrik der Künste. Sie zeigen dort eine umfassende Auswahl an Skulpturen, Fotografien und Cartoons: Promis, skurrile Typen, Zeitdokumente aus dem Sündenbabel St. Pauli und von den Größen der Musikszene dieser Welt. Und auch die nötige Portion Humor kommt nie zu kurz.

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