Ausstellung

Fotos, Zeitschriften-Cover und Kinoaushänge von Romy Schneider aus der Privatsammlung von Jürgen Joost

13. November2. Dezember, 2018

Es wäre ihr 80ster Geburtstag in diesem Jahr gewesen und man feiert sie wieder, vor allem mit ihren in Frankreich und in Hollywood entstandenen Filmen. Denn da war sie die große Schauspielerin, die sie sein wollte und auch konnte - nicht die niedliche, herzige Sissi aus ihren Teenagejahren.

Die Rolle der Kaiserin von Österreich machte die damals erst 16-Jährige auf einen Schlag berühmt und verpasste ihr gleichzeitig ein Image, von dem sie sich zeitlebens versuchte zu lösen.

Romy Schneider wurde - vor allem in Deutschland - auf die Rolle des puppenhaften „süßen Mädls“ festgelegt. Man bekommt einen Eindruck davon bei den mehr als 50 Titelbildern der unterschiedlichsten Zeitschriften, deutsche und internationale, die in der Ausstellung gezeigt werden. Doch obwohl die Rolle der Sissi ihre bekannteste bleiben sollte, glänzte die Schauspielerin an der Seite berühmter Hollywoodgrößen in zahlreichen Charakterrollen in rund 60 Filmen.

Vor allem in Frankreich wurde sie geliebt und verehrt, aber nicht nur in Europa waren ihre Filme der Hit. Dass Romy Schneider in Mexico ebenso geschätzt wurde, macht die ausgestellte Kinowerbung der 50er Jahre deutlich.

Während das berufliche Leben der Romy Schneider – trotz einiger Widerstände - von sich aneinander reihenden Erfolgen geprägt wurde, musste sie in ihrem Privatleben immer wieder harte Schicksalsschläge erleben. Der Ehrgeiz ihrer Familie, die sie gnadenlos vermarktete, und die Erwartungen des deutschen Publikums trieben die junge Schauspielerin ins Ausland.

Nachdem ihre große Liebe Alain Delon, dem sie nach Frankreich gefolgt war und mit dem sie fünf Jahre verlobt war, sie für seine schwangere Geliebte verließ, heiratete sie den deutschen Schauspieler und Regisseur Harry Meyen. Die Ehe scheiterte schon nach kurzer Zeit, ebenso wie die zweite Ehe mit ihrem ehemaligen Privatsekretär Daniel Biasini. Meyen nahm sich 1979 in Hamburg das Leben.

1981 - im selben Jahr ihrer zweiten Scheidung – erlebte Romy Schneider ihren wohl größten Schicksalsschlag: Ihr Sohn David, aus der Ehe mit Meyen, kam bei einem Unfall ums Leben. Körperlich durch eine Nierenoperation ohnehin geschwächt, fiel die Schauspielerin in eine Krise, aus der sie sich nicht mehr erholen sollte. Mit erst 43 Jahren starb sie am 29. Mai 1982 in Paris an Herzversagen. Gearbeitet hatte sie bis zum Schluss, ihr letzter Film Die Spaziergängerin von Sans-Souci wurde erst nach ihrem Tod fertig gestellt und ausgestrahlt.

Bis heute bleibt sie als Ikone und Filmdiva unvergessen.

Die Ausstellung will einen Eindruck der differenzierten Persönlichkeit Romy Schneiders vermitteln und auch einen Blick auf die „andere Romy“ jenseits des Klischees bieten. Bei den ausgestellten Fotografien handelt es sich ausschließlich um signierte Originale von bekannten Künstlern wie F.C.Gundlach, Helga Kneidl, Bob Lebeck, Herbert List (Magnum Fotograf), Max Scheler, Kurt Will. Diese Fotografien sind zu Ikonen und so zu echten musealen Sammelobjekten geworden.

Der Sammler Jürgen Joost hat die Ausstellung in Ergänzung zu seinen Romy Schneider Exponaten mit einigen schrägen Exemplaren anderer Filmhighlights erweitert, die ebenfalls Geschichte geschrieben haben, von Tarzan und Superman bis Godzilla.

Location

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26. Juli4. August

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Die Objekte, die ich in meiner Serie "GRAU“ kreiere, sind mehr als nur materielle Kunstwerke. Sie sind Ausdruck meiner kreativen Vision und meiner tiefsten Emotionen. Jedes Stück ist sorgfältig konzipiert und gestaltet, um eine einzigartige ästhetische Erfahrung zu bieten. Dabei liegt der Fokus auf der Farbe, der Form und der Bewegung, die zusammen eine harmonische Komposition ergeben.

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Er nahm bereits an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil. 

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schrill | schräg | bunt

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Ganz nah am Menschen, witzig und auch tiefgründig präsentieren sich die drei Künstler Marina Krohs, Ronald Sawatzki und Ulf Krüger mit ihrer gemeinsamen Ausstellung „schrill, schräg, bunt“ in der Fabrik der Künste. Sie zeigen dort eine umfassende Auswahl an Skulpturen, Fotografien und Cartoons: Promis, skurrile Typen, Zeitdokumente aus dem Sündenbabel St. Pauli und von den Größen der Musikszene dieser Welt. Und auch die nötige Portion Humor kommt nie zu kurz.

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