Das Grundmotiv der SAVAGE Ausstellungsserie von Kristin Kossi sind die modernen expressiven Frauenportraits.
Die Vermengung und Verknüpfung der unterschiedlichen, bildnerischen Disziplinen ist Basis für die kreativen Prozesse, die sich stets neu verbinden. Ein Wechselspiel zwischen den Reizen wird durch den kreativen Einsatz von unterschiedlichen Materialien wie Öl, Graffiti Spray, Acryl und Spachteltechnik deutlich.
In dieser Serie spielt Kossi großzügig mit der Street-Art in dem sie die Textelemente, Graffiti und Zitate einbezieht, die wie aus einem Kontext gerissene Fragmente des Tagtäglichen darstellen. Hiermit erforscht sie ihre Leidenschaft für die ästhetische Contradiction indem sie die Grenzen zwischen Portrait, Street-Art und Abstraktion gekonnt auflöst.
Roland Peeters Werke sind gleichermaßen zeitgenössisch und der Zeit enthoben. Während uns die vertraute Malweise des „Menschenmalers“ noch in Sicherheit wiegt, decken seine Sujets bereits, so diskret wie unerbittlich, Risse in unserer Existenz auf.
In ihrer uneindeutigen Ambivalenz wirken Peeters Gemälde wie fundamentale Sinnbilder einer modernen Condition humaine, in welcher der Mensch gleichermaßen aufgehoben und verloren ist.
Im Zentrum seines Schaffens – der Mensch. „Für mich gibt es kein anderes Motiv, das auch nur annährend so interessant ist wie Menschen“ so Peeters. In besonderer Weise fängt er in den „Normalen Absurditäten“ deren Facettenreichtum, Emotionen und Psyche ein – und überlässt dem Betrachter die vielschichtigen Deutungsmöglichkeiten. Er erschafft Bilderwelten, die gleichermaßen wegen ihrer technischen Schönheit verführen und durch die mögliche Komplexiät ihrer Aussage verwirren. Dabei offenbart er einen ganz eigenen Humor und Blick auf die Menschen und deren augenscheinliche Situation.
© Matthias Will
Angestiftet durch die Hamburger Malerin Katrin Stender haben sich Ende 2023 acht Künstler zusammen gefunden.
Monteiro Hasse, in Südafrika aufgewachsen und in Hamburg zuhause, begann 2015 mit abstrakten Porträts, die vielschichtigen Facetten unserer emotionalen Reisen einfangen. Seine Kunst spiegelt das Imperfekte und die fließenden Übergänge im Leben wider, erzählt von Momenten der Veränderung, des Wachstums und der Introspektion. Im Juni wird er eine neue Ausstellung präsentieren, in der abstrakte Porträts und Szenerie in lebendigen Farben die Essenz menschlicher Erfahrungen und die Tiefe innerer Welten darstellen.
© Christian Ansen
PortArt wird 15 - mit Arbeiten von Christian Ansen, Tom Dieck, Ulla Kern, Katja Schröder und Udo Steinigeweg.
Die Lebendigkeit alles Prozesshaften, im Werden Begriffenen und nur vorläufig und vermeintlich Angekommenen, verbindet die Hamburger Künstler:innen Gruppe MORKK. Es heißt innehalten – um tiefer einzutauchen. Im Kunstschaffen und im Betrachten. Auf dem Grund des Stromes treiben. Und gespannt sein, wo und wie mensch wieder auftaucht.