Ausstellung

SPUREN von Anja Witt und Klaus Rimbach

4. Mai7. Mai, 2023

Die Ausstellung „SPUREN“ zeigt Arbeiten von Klaus Rimbach und Anja Witt. Beide Maler sind ehem. Naturwissenschaftler und bringen mit ihrer Arbeit innere Bilder von Naturphänomenen zum Ausdruck. Während die Werke von Anja Witt Bezug zum Meer haben, ist es die Formenvielfalt von Flora & Fauna und der unbelebten Natur, die Klaus Rimbach inspiriert.

Vernissage am Donnerstag, den 4. Mai um 19 Uhr

Öffnungszeiten:

Freitag von 15 bis 19 Uhr
Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr

Eintritt frei

Anja Witt arbeitet in ihrem Atelier in Wentorf bei Hamburg.

Anja Witt beschäftigt sich in ihrer Malerei mit dem Thema Meer. Als Künstlerin und ehemalige Ozeanographin geht es ihr allerdings nicht um den klassischen Blick auf die Oberfläche, sondern eher um die Prozesse im Meer. Schichtungen, Strömungen, Austauschprozesse, alles ist in Bewegung. Volumen und Oberfläche der Meere haben einen großen Einfluss auf das Klimageschehen der Erde und Wechselwirkungen sind das Resultat von inneren und äußeren Kräften. Statt zu illustrieren, entwickelt Anja Witt aus dem Wissen eine eigenständige Malerei, die zwischen Abstraktion und gegenständlichen Andeutungen noch viel Raum für eigene Assoziationen lässt.


Die Künstlerin studierte zunächst Ozeanographie in Kiel, konnte mit wissenschaftlichen Methoden das Meer erfassen und auf Forschungsreisen Erfahrungen sammeln, bevor sie vor 30 Jahren zur Kunst wechselte. Die Werke von Anja Witt wurden in zahlreichen Ausstellungen und Galerien gezeigt. Die Künstlerin ist Mitglied im BBK und der GEDOK Hamburg. Arbeiten befinden sich in privater und öffentlicher Sammlung. Als Kooperationspartner der Ozeandekade setzt sie sich für den Schutz und das Verständnis der Ozeane ein. Anja Witt betreibt eine Malschule für Erwachsene und stattet Unternehmen mit Kunst aus, oft als Bilder zum Mieten.

© Anja Witt
HOMEPAGE VON ANJA WITT

Klaus Rimbach studierte Biologie und Grafik Design in Göttingen, Hamburg u. München. Ab Mitte der 90er Jahre entstanden im Atelier des Künstlers handgemalte Plakate und Großbilder - Unikate für Kunst, Bühne, Außenwerbung und Film. Es folgten unzählige großformatige Kunst- und Werbeprojekte im deutsch-sprachigen Raum, Europa, den USA und Australien, spektakuläre Verkleidungen ganzer Gebäude, Anfertigung u. Montage von Mega-Motiven im Stadtbild vieler Metropolen. Als Biologe verfügt der Maler über eine Sammlung von Schädeln, Knochen, Fossilien, Muscheln, Kristallen und hat diverse Erfahrungen mit dem Mikroskop sammeln können. Denn auch im Mikrokosmos und in der unbelebten Natur (Zellverbände, Moleküle, Kristalle etc.) findet sich eine imposante Vielfalt an Strukturen, die den Künstler in ihrer bizarren Mechanik und ästhetischen Komplexität immer wieder ehrfürchtig werden lassen. Seine Arbeit beruht auf einer intensiven Erfahrung mit den formgebenden Aspekten der Natur, welche er mit seiner Kunst suchend und dabei verwandelnd zum Ausdruck bringt. Dies hat neben der Auswahl der Motive auch unmittelbare Auswirkung auf seine Maltechniken und das Zulassen diverser Gestaltungs- und Trocknungsprozesse in der Bildgenese. Stets findet er in der Natur aufregende SPUREN aber auch eine verborgene Wahrheit, Magie, Ästhetik und Geheimnis.

Die Oberfläche seiner „morphischen Werke“ kommt meist temperamentvoll, griffig, aufgewühlt daher. Es scheinen angedeutete Tier- und Pflanzenteile, Organellen, filigrane Strukturen von Organismen u. Zellen durch diverse Flüssigkeiten zu driften - mal pastos, mal transparent. Ströme fließen, „Flechten wachsen“ auf diversen Untergründen, archaische Formen mäandern durch die Motive, Oberflächen brechen auf, werden zerlegt und wieder zusammengeführt, Grenzen überschritten, Ursprünge entdeckt.

Der Künstler arbeitet u. a. mit Acryl- und Öl-Farben, Holzspänen, Marmormehl, Teer, Korund, Sand und Rost. Er experimentiert mit Wachs, Alkoholen, Ammoniak, Casein und untersch. Leimen. Lacke (insb. diverse Schellack-Sorten, lichtecht eingefärbt) und Harze, sowie organische Pigmente und Bindemittel spielen eine große Rolle und werden auf unterschiedlichen Bildträgern wie Holz, Jute, Leinwand oder z. B. Bitumen vereint. Manchmal lässt der Maler textile Untergründe von der Natur vor-behandeln, bevor er sie weiterbearbeitet. So legt er sie z. B. für eine Zeit in Bachläufe, unter Bäume, in Kuhställe oder vergräbt sie und setzt sie dadurch z. B. Rauch, Hitze, Kälte, Regen, Schnee/Eis und mechanischen Beanspruchungen aus.

© Klaus Rimbach
HOMEPAGE VON KLAUS RIMBACH

Öffnungszeiten

Freitag ... Freitag:
15:00 Uhr19:00 Uhr
Samstag ... Sonntag:
12:00 Uhr18:00 Uhr

Location