Wenn plötzlich alle Frauen oversized Coats tragen, junge Männer sich Vollbärte wachsen lassen, Landleben Lustgefühle auslöst, Car-Sharing hipper ist als Autokauf, vegane Ernährung zum intellektuellen Outfit gehört, Vampire und Sado-Masochisten die Literatur Charts stürmen - dann wissen wir: Ein Trend ist da! Was für ein gefundenes Fressen für einen Cartoonisten! Darum haben die vier Zeichner vom »stern« Tetsche, Mette, Schülert, Haderer schon immer zeitgeistige Strömungen in allen Lebensbereichen dokumentiert und analysiert. Sie präsentieren uns hier, was gestern war und heute ist. Und was auch morgen und übermorgen Trend werden könnte.
Die Lebendigkeit alles Prozesshaften, im Werden Begriffenen und nur vorläufig und vermeintlich Angekommenen, verbindet die Hamburger Künstler:innen Gruppe MORKK. Es heißt innehalten – um tiefer einzutauchen. Im Kunstschaffen und im Betrachten. Auf dem Grund des Stromes treiben. Und gespannt sein, wo und wie mensch wieder auftaucht.
© „Hunikuin“, 240 x 190 cm, 2022, oil on canvas
Du spürst die Hitze. Die Atmosphäre ist dicht, manchmal drückend. Was ist hier passiert? Was geht hier vor? Jan Siebert malt Geheimnisse. Seine meisterhaften Kompositionen aus Farbe, Licht und Schatten entwickeln einen Sog, der magisch in seine Bilder hineinzieht.
© by Martin Bauendahl Photography / Headshotmaster.de
Monika, Waldemar und Sabela, drei befreundete KünstlerInnen mit einer gemeinsamen Geschichte der Zusammenarbeit, begeben sich auf eine experimentelle einwöchige Residenz. Sie werden sich in das obere Atelier einschließen, um neue Werke zu schaffen und dabei zu erkunden, wie gemeinsamer Raum, Kollaboration und Immersion die Kreativität formen. BesucherInnen sind eingeladen, den Prozess mitzuerleben, mit den KünstlerInnen zu interagieren und die finalen Ergebnisse in der Galerie im Erdgeschoss zu sehen.
© Justus von Karger
Fremdkörper erforscht die Gefühlswelt des Unvertrauten und das Spannungsverhältnis zwischen Fremd- und Selbstbestimmung im menschlichen Körper. Die Werke dieser Ausstellung machen den Menschen zur Projektionsfläche, auf der sich Intimität und Distanz, Stärke und Verletzlichkeit, Kontrolle und Hingabe begegnen. Dabei stellt sich die Frage: Wo endet das Selbst, und wo beginnt das Fremde, das uns durchdringt?