Ausstellung

Stern Stunde Nr. 2

23. Januar9. Februar, 2014

Die stern-Humoristen Rolf Dieckmann, Til Mette, Tobias Schülert und Tetsche zeigen Cartoons und erzählen, welches Malheur damit passierte.

Michael Rayher - Georg Kreisler-Interpret - wird zur Ausstellung passend böse Satire-Lieder singen. Danach werden die Gewinner der Tombola bekannt gegeben.Humor und Satire haben im „stern“ eine lange Tradition. Bereits in den frühen fünfziger Jahren erkannte Gründer und Chefredakteur Henri Nannen, welch hohe Beachtung diese Seite haben. Und so engagierte er Künstler, die über viele Jahre für den "stern" zeichneten und die von einem Millionenpublikum geliebt wurden.

Loriot, Fritz Wolf, Markus, Peter Neugebauer – um nur einige zu nennen. Auch heute noch ist der „stern“ die einzige deutsche Zeitschrift, die Woche für Woche einen eigenen Humorteil produziert. Die Fabrik der Künste zeigt nun einen Ausschnitt aus der Produktion der aktuellen fünf stern-Humoristen, die alle einen sehr individuellen Stil pflegen.

Gerhard Haderer – Der Österreicher ist der Barocke unter den Zeichner. In ausgefeilter Technik alter Meister liefert er jede Woche ein Gemälde von feinstem Pinselstrich, in dem er schöne Bösartigkeiten unterbringt. Oder – wie er selber sagt: „Der erste Blick ist Sonnenschein, der zweite nicht mehr ganz so heiter“.

Til Mette – Er ist der Radikale unter den Zeichnern. Kein Thema ist ihnm zu brenzlig, das Tabu für ihn ein unbekannter Begriff. Sein Strich ist schnell und treffend, er entlarvt das Absurde in der Realität. Lange Jahre in Amerika haben mit dazu beigetragen, dass sein Stil unverwechselbar ist.

Tetsche – Der Meister des niveauvollen Blödsinns. Mit einer treuen Gemeinde, in der die jungen Fans nachwachsen und die jede Woche die traditionellen Markenzeichen in seinen Cartoons suchen. Das Spiegelei etwa und natürlich den Pümpel. Und nun noch die Rebus-Rätsel, die durch ihre eher lautmalerische als orthografisch korrekte Begriffsbildung die Leser grübeln lassen.

Tobias Schülert – Der Hauszeichner von „stern.de“, dem online-Auftritt des Magazins.Liebt das Abstruse und Groteske. Schätzt das Internet als Bühne, auf der er seine verdrehten Pointen präsentieren kann.Humorist mit Diplom und Träger des deutschen Cartoonpreises. Produzierte Animationsfilme und stolperte als Schauspieler durch einige Kurzfilme.

Rolf Dieckmann – mehr als zwei Jahrzehnte Ressortleiter von stern „Humor und Satire“.Legt in der wöchentlichen Fotosatire „Luftblasen“ Prominenten mehr oder weniger Schmeichelhaftes in den Mund. Ist glücklich, dass er sich - dank digitaler Archive - nicht mehr durch Berge von Fotos wühlen muss.