Armin Mueller-Stahl ist als renommierter Schauspieler international bekannt. Seine künstlerische Begabung beschränkt sich jedoch nicht auf die Schauspielerei, sondern umfasst auch das Musizieren, Schreiben und Malen. Seit über 50 Jahren widmet er sich der Malerei, die er in ihrer Freiheit und Unbeschwertheit als Ausgleich zu seiner beruflichen Arbeit als Schauspieler empfindet.
Nachdem seine Malerei zunächst von der Kunstszene unbeachtet bleibt, stellt sich seit der ersten Ausstellung 2001 im Filmmuseum Potsdam beachtlicher Erfolg und öffentliche Anerkennung ein. Heute befinden sich Werke von Armin Mueller-Stahl in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland.
In den letzten Jahren nimmt die Malerei einen immer größeren Raum im Leben des vielseitig begabten Künstlers ein. Seine Bildwelten sind spannende, heitere, zweitweise auch ironische Auseinandersetzungen mit Gesehenem und Erlebtem, wobei die Menschendarstellung eine zentrale Rolle spielt. In Zeichnungen, Gemälden und Aquarellen portraitiert er immer wieder die Menschen in seiner Umgebung. Dabei ist das genaue Beobachten für ihn als bildenden Künstler – sowie auch als Schauspieler - von großer Bedeutung um das Wesen einer Figur herauszuarbeiten und umzusetzen.
Ganz nah am Menschen, witzig und auch tiefgründig präsentieren sich die drei Künstler Marina Krohs, Ronald Sawatzki und Ulf Krüger mit ihrer gemeinsamen Ausstellung „schrill, schräg, bunt“ in der Fabrik der Künste. Sie zeigen dort eine umfassende Auswahl an Skulpturen, Fotografien und Cartoons: Promis, skurrile Typen, Zeitdokumente aus dem Sündenbabel St. Pauli und von den Größen der Musikszene dieser Welt. Und auch die nötige Portion Humor kommt nie zu kurz.
Die Lebendigkeit alles Prozesshaften, im Werden Begriffenen und nur vorläufig und vermeintlich Angekommenen, verbindet die Hamburger Künstler:innen Gruppe MORKK. Es heißt innehalten – um tiefer einzutauchen. Im Kunstschaffen und im Betrachten. Auf dem Grund des Stromes treiben. Und gespannt sein, wo und wie mensch wieder auftaucht.
Leichtfüßig, schlicht und gleichwohl komplex. Die Hamburger Malerin Julia Morganho ist Wanderin zwischen den gestalterischen Welten. Ihre abstrakten Groß- und Kleinformate verbinden eine reduzierte und fein nuancierte Farbwahl mit auf den ersten Blick wilden Farbaufträgen. Dies folgt einem durchdachten Prinzip. Ihre neuesten Arbeiten gibt es jetzt bei uns zu sehen.
© Matthias Will
Angestiftet durch die Hamburger Malerin Katrin Stender haben sich Ende 2023 acht Künstler zusammen gefunden, um in einem Bedürfnis nach Abkehr von der rasenden Welt und einem Verdruss an der kommerzialisierten Kunst Ausstellungsformate zu schaffen, die Bedeutung zwischen die Dinge säen.