Cartoons, Objekte und andere Kostbarkeiten der stern-Cartoonisten Til Mette & Tetsche.
Die Klassiker der komischen Kunst
Sie sind die unbestrittenen Klassiker der deutschen Cartoonszene. Seit vielen Jahren jede Woche im Magazin „stern“ zu sehen, begeistern sie ihre Fans mit ihren überraschenden Einfällen.
Tetsche, der Meister des niveauvollen Blödsinns, ist nun schon fast vier Jahrzehnte dabei. Mit einer treuen Gemeinde, in der die jungen Fans nachwachsen, weil der Spaß niemals aufhört, die traditionellen Markenzeichen in seinen Cartoons zu suchen. Das Spiegelei, die Säge und natürlich den Pümpel. Dieses schlichte Haushaltsgerät hat Tetsche inzwischen in den Stand des Kunstobjektes erhoben und die Besucher der Ausstellung werden staunen, wie viele phantasievolle Varianten der Künstler des schrägen Humors geschaffen hat. Überhaupt zeigt Tetsche in der „Fabrik der Künste“, welche skurrilen Ideen er über die Cartoons hinaus in Objekte verwandelt hat. Wer, wenn nicht er, hat zum Beispiel schon die Gabe, einen Kaktus zu einem Porträt von Barbara Schöneberger umzugestalten.
Til Mette ist nun auch schon im dritten Jahrzehnt jede Woche im „stern“ präsent. Seine Ideen entzünden sich an den aktuellen Ereignissen, die die Welt bewegen. Kein Thema ist ihm zu brenzlig, das Tabu für ihn ein kaum bekannter Begriff. Sein Strich ist schnell und treffend, er entlarvt das Absurde in der Realität. Lange Jahre in den USA haben mit dazu beigetragen, dass er einen unverwechselbaren Stil entwickelt hat. In dieser Ausstellung zeigt er aber noch eine andere künstlerische Seite, die auch viele seiner Fans nicht kennen. Fernab von Politik und Gesellschaftskritik malt er großformatige Bilder mit Motiven aus seiner direkten Umgebung. In dieser Ausstellung sind vor allem Impressionen aus seiner Wahlheimatstadt Hamburg zu sehen.
Die Lebendigkeit alles Prozesshaften, im Werden Begriffenen und nur vorläufig und vermeintlich Angekommenen, verbindet die Hamburger Künstler:innen Gruppe MORKK. Es heißt innehalten – um tiefer einzutauchen. Im Kunstschaffen und im Betrachten. Auf dem Grund des Stromes treiben. Und gespannt sein, wo und wie mensch wieder auftaucht.
© „Hunikuin“, 240 x 190 cm, 2022, oil on canvas
Du spürst die Hitze. Die Atmosphäre ist dicht, manchmal drückend. Was ist hier passiert? Was geht hier vor? Jan Siebert malt Geheimnisse. Seine meisterhaften Kompositionen aus Farbe, Licht und Schatten entwickeln einen Sog, der magisch in seine Bilder hineinzieht.
© by Martin Bauendahl Photography / Headshotmaster.de
Monika, Waldemar und Sabela, drei befreundete KünstlerInnen mit einer gemeinsamen Geschichte der Zusammenarbeit, begeben sich auf eine experimentelle einwöchige Residenz. Sie werden sich in das obere Atelier einschließen, um neue Werke zu schaffen und dabei zu erkunden, wie gemeinsamer Raum, Kollaboration und Immersion die Kreativität formen. BesucherInnen sind eingeladen, den Prozess mitzuerleben, mit den KünstlerInnen zu interagieren und die finalen Ergebnisse in der Galerie im Erdgeschoss zu sehen.
© Justus von Karger
Fremdkörper erforscht die Gefühlswelt des Unvertrauten und das Spannungsverhältnis zwischen Fremd- und Selbstbestimmung im menschlichen Körper. Die Werke dieser Ausstellung machen den Menschen zur Projektionsfläche, auf der sich Intimität und Distanz, Stärke und Verletzlichkeit, Kontrolle und Hingabe begegnen. Dabei stellt sich die Frage: Wo endet das Selbst, und wo beginnt das Fremde, das uns durchdringt?